Schimmel

Ursachen für den Schimmel

Einer der ersten Verdachtsfälle bei der Ursachenforschung ist falsches beziehungsweise gänzlich unterlassenes Heizen und Lüften. Die richtige Balance von Beidem spielt tatsächlich eine wichtige Rolle: Wenn die Fenster immer geschlossen sind, kondensiert das Wasser ab einem bestimmten Zeitpunkt an den Wänden – nämlich dann, wenn auch die geheizte Luft keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann. So bildet sich ein idealer Nährboden für mehrere Arten von Schimmelpilzen. Wichtig ist regelmäßiges Stoßlüften – also das komplette Öffnen, nicht nur „Kippen“, der Fenster für mehrere Minuten. Währenddessen sollten Sie die Heizung runterschalten, um Energieverschwendung zu vermeiden.
Werden die unter Putz verbauten Wasserrohre mit der Zeit undicht oder brechen komplett, kann dies schwerwiegende Folgen haben – klar: Es dringt nun Wasser ins Gemäuer. Aber Achtung: Auch wenn der Schaden beseitigt ist, kann es als Spätfolge zur Schimmelbildung kommen. Häufig liegt die Ursache dann in einer fatalen Kombination: Die Wände sind noch immer feucht (auch wenn sie oberflächlich trocken scheinen), genauso wie der Estrich. Daraus resultiert eine erhöhte Feuchtigkeit im Raum, die dem Schimmel viel Angriffsfläche bietet.
Bei unzureichender Dämmung entstehen sogenannte Wärmebrücken, und zwar an Stellen, an denen eine Nähe zur äußeren Umgebung besteht:  zwei- und dreidimensionale Außenecken, Fenster- und Türkonstruktionen, Rollladenkästen, Heizkörpernischen und -befestigungen im Mauerwerk u.v.m.. Hier sind die Wände am kältesten und die Feuchtigkeit kann kondensieren: eine ideale Grundlage für die Bildung von Schimmelpilzen.
Ein Schimmelbefall tritt jedoch längst nicht nur in alten Gebäuden mit schlechter Dämmung und dünnen Wänden auf. Heute finden wir Schimmelbefall auch in gut gedämmten Gebäuden – zu gut! Durch die nahezu perfekte Dämmung kann die Feuchtigkeit nicht mehr nach außen entweichen, wie das zum Beispiel bei undichten Fugen oder Fenstern der Fall wäre. So sammelt sie sich im Innenbereich und wir wissen: In feuchter Umgebung fühlt sich der Schimmel wohl.
Die Fälle häufen sich, in denen starke Regenfälle dafür sorgen, dass Keller oder Souterrain-Wohnungen unter Wasser gesetzt werden. Das gesamte Ausmaß des Schadens wird oft erst nach dem Abpumpen des Wassers klar. Wird dann nicht für schnelle und geeignete Gegenmaßnahmen gesorgt, droht großflächiger Schimmelbefall. Nach einer Überschwemmung sollten Sie unbedingt sicherstellen, dass die Gemäuer zuverlässig und kontrolliert getrocknet werden, bevor Sie die Räume wieder nutzen.

Arten von Schimmel

Schwarzer Schimmel

Den schwarzen Schimmel findet man oft in feuchten und kalten Ecken in Wohnräumen.

Grüner Schimmel

Der grüne Schimmel ist oft an Fensterbänken und Mauerecken anzutreffen.

Gelber Schimmel

Der gelbe Schimmel kommt an feuchten Wänden, auch an Möbel oder Teppichen vor.